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Runder Tisch Prostitution NRW
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Am 08. Oktober wurde nach vierjähriger Arbeit und der Abschlussbericht des Runden Tisches Prostitution des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht.
Der Runde Tisch wurde auf Beschluss der Landesregierung vom 14. Dezember 2010 eingerichtet. In 14 Sitzungen wurden über 70 Sachverständige gehört.
Mechthild Eickel von der Beratungsstelle Madonna e.V. gehörte als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Recht Prostitution ebenso dem Gremium an wie die Beratungsstellen Dortmunder Mitternachtsmission, Kober in Dortmund und die AIDS-Hilfe Essen e.V./LAG männliche Prostitution, die zuständigen Ministerien, kommunale Verbände, sowie zwei Sexarbeiterinnen.
Diskussionsforum: Migration und Sexarbeit
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"Die Themen Prostitution/Sexarbeit und Menschenhandel werden immer wieder besonders erbittert diskutiert. Gleichzeitig stehen derzeit auf mehreren Ebenen politische Weichenstellungen an. Das Europäische Parlament berät den Vorschlag, nach dem Vorbild Schwedens die Bestrafung von Freiern in allen Mitgliedsstaaten einzuführen. In Deutschland wird im Herbst eine Entscheidung zur Revision des Prostitutionsgesetzes gefällt werden. Jüngst wurde im Bundesrat eine Erlaubnispflicht für Bordelle beschlossen.
Angeheizt wurde die Debatte vor einigen Monaten aber auch durch eine Kampagne der Zeitschrift Emma, die Prostitution mit Sklaverei gleichgesetzt und eine Rücknahme des Prostitutionsgesetzes (ProstG in Kraft seit 2002) forderte. Die Meinungen zu diesen Entwicklungen gehen auch innerhalb der gesellschaftlichen und politischen Linken weit auseinander. Zwischen der Forderung nach kategorischem Verbot und einer unkritischen Pro-Prostitutions-Haltung liegen viele verschiedene Positionen.
Das im April 2014 von der Rosa-Luxemburg-Stiftung veröffentlichte «Standpunkte»-Papier mit dem Titel Liberal zu sein reicht nicht aus von PG Macioti hat zu zahlreichen, stark voneinander abweichenden Reaktionen geführt." (Koray Yilmaz-Günay)
Aus diese Anlass hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung ein moderiertes Forum eröffnet, das Raum für Anmerkungen, Austausch und Diskussion schaffen soll und die Debatte für eine weitere Öffentlichkeit erschließt. Bislang wurden interessante Debattenbeiträge von Christiane Howe, Mareen Heying, Jenny Künkel und Doris Winter veröffentlicht.
Gottesdienst FREI (ER) SEIN zum Internationalen Hurentag
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Nach einem Jahr Pause begeht Madonna e.V. den Internationalen Hurentag
wieder mit einem Gottesdienst am 15. Juni 2014 in der Pauluskirche in der Bochumer Innenstadt
und erinnert damit an die Proteste der Sexarbeiterinnen in Frankreich am 2. Juni 1975
gegen die unerträglichen Bedingungen, unter denen sie arbeiten mussten.
Als musikalische Gäste konnten wir das Duo „Milli Häuser und Uwe Kellerhoff“ gewinnen.
Milli Häuser singt und spielt über das Freier-Dasein, begleitet von Uwe Kellerhoff an den Congas/Percussion.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen!
Einladung Gottesdienst zum Internationalen Hurentag am 15.06.2014
38 Jahre Internationaler Hurentag
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Am 2. Juni 1975, besetzten 150 Sexarbeiterinnen in Frankreich die Kirche Saint Nizier in Lyon und riefen einen Generalstreik aus. Vorausgegangen waren jahrelange Repressalien, Kontrollen und Polizeischikanen. Prostituierte mussten ihre Arbeit versteckt ausüben und waren Gewalttätern schutzlos ausgeliefert. In einer Serie von Gewalttaten bildeten 2 Morde den schrecklichen Höhepunkt. Die Frauen fürchteten um ihr Leben.Sie schlossen sich zusammen und forderten gemeinsam Freiheit in ihrer Berufsausübung
Das war der Beginn eines Generalstreiks, der sich in wenigen Tagen über ganz Frankreich ausbreitete und schließlich mit Polizeigewalt zerschlagen wurde. Das erste Mal hatten Huren durch einen Arbeitskampf weltweit und solidarisch Aufsehen erregt. In vielen anderen Ländern kam es zu Sympathieerklärungen auch außerhalb des Prostitutionsmilieus.
Der 2. Juni wurde zum "Internationalen Hurentag" erklärt.
EIN GANZ NORMALER JOB
Unter diesem Motto wollen wir am 2. Juni den Internationalen Hurentag feiern.
Denn seit den 70er Jahren ist viel passiert. Im vergangenen Jahr hat sich der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) gegründet, der für die Rechte der Sexarbeiter_innen und die Verbesserungen der Lebens– und Arbeitsbedingungen in der Sexarbeit streitet. Denn noch immer ist Prostitution kein normaler Job.
Doch welcher ist das schon?
Ob „Tatortreiniger“, „Krawattenverkäufer“ oder „Hure“ - jeder Beruf hat seine eigenen Besonderheiten.
Wie kurios diese sein können, sehen wir in der Folge „Ganz normale Jobs“ der Kult-Serie „Der Tatortreiniger“.
In einem Gespräch mit Melanie, Ulrike Rothe und Anne Schuhmann vom BesD beleuchten wir die Normalität - bei Sekt, Snacks und feinen Salaten.
Film, Sekt und Gespräche zum INTERNATIONALEN HURENTAG
bei MADONNA e.V. in Bochum, am Montag, 02. JUNI 2014, 19 Uhr
Podiumsdiskussion 07. Mai 2014
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