Die Bundestagsfraktionen DIE GRÜNEN und DIE LINKE haben am 12. und 13. Januar 2016 Anträge zur Regulierung der Sexarbeit gestellt. Beide Anträge erteilen der repressiven Pflichtberatung und Zwangsregistrierung des Entwurfs der Regierungskoalition eines "Prostituiertenschutzgesetzes" eine Absage.

Während DIE GRÜNEN eine Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten mit weitreichenden Kontrollinstrumenten fordert und damit laut dem BesD weiterhin "von dem paternalistischen Schutzgedanken" ausgeht, "der Stigmatisierung von Sexarbeiter_innen als unmündige Opfer weiter Vorschub leistet", setzt DIE LINKE in ihrem Antrag auf die Beteiligung von Berufsverbänden und allen Akteur*innen der Branche bei der Regulierung der Sexarbeit, um die Selbstbestimmungsrechte der Sexarbeiter*innen (auch gegenüber Betreiber*innen) zu stärken.

Antrag: DIE GRÜNEN

Antrag: DIE LINKE

Stellungnahme des BesD e.V.

Stellungnahme des BSD e.V.