Vor ein paar Wochen hatten 16 CDU- und SPD-Bundestagsabgeordnete in einem Brief an die Ministerpräsident*innen ihre Forderung nach einem Sexkaufverbot nach dem "nordischen Modell" und der dauerhaften Schließung der Prostitutionsbetriebe - auch nach dem Ende des Coronabedingten Shutdowns der Sexarbeits-Branche - bekräftigt.
In einem offenen Brief des Bündnisses der Fachberatungsstellen für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter e.V. (bufas e.V.) wenden sich die Beratungsstellen für Sexarbeiter*innen gegen diese Forderung und fordern statt dessen die Politik auf
"- Sexarbeit als Arbeit anzuerkennen,
- Deutschlandweit angelegte Anti-Stigmatisierungskampagnen zu fördern,
- Den Ausbau von Fachberatungsstellen für Sexarbeiterinnen zu gewährleisten, die niedrigschwellig, ergebnisoffen und akzeptierend mit Sexarbeiter*innen arbeiten,
- Den Zugang für Sexarbeiter*innen zu Fachberatung, Gesundheitsberatung und gesundheitlicher Versorgung flächendeckend zu ermöglichen."